Unschlagbar am Heimspieltag!

VSG Ried-Volleys gegen DSW Darmstadt 3 – 3:0 (25:16, 25:16, 25:6)

Hinten v. l.: J. Jäger, T. Bilonic, S. Michel, N. Pehr, M. Sljivic.
Vorne v. l.: G. Lovric, D. Barufe, C. Mickert, A. Hammann.

Das erste Heimspiel der Saison, am Sonntag den 11. Dezember 2022, war für die VSG Ried-Volleys etwas Besonderes. Hatte Armin Wenz sich doch einen Traum erfüllt und aufs Rad durch Südamerika geschwungen. Interimstrainer Arno König übernahm die Mannschaft Anfang November und arbeitete auf den Heimspieltag hin. 

Pünktlich um 11 Uhr wurde angepfiffen und die Ried-Volleys verwandelten die erste Annahme direkt über Tea Bilonic. Die guten Angaben von Sophia Michel und Annika Hammann brachten die Damen mit 12:6 in Führung. Mit guten Angriffen über Jennifer Jäger und Gabriele Lovric wurde der Vorsprung beibehalten. Weitere Angabenserien von Doreen Barufe und Tea Bilonic beendeten den ersten Satz zum 25:16. 

In Satz 2 startete König mit der selben Aufstellung, kündigte aber an, viel zu wechseln, wenn es gut laufen würde. Nachdem Barufe mit 8 Angaben einen gehörigen Abstand zu den Darmstädterinnen herausspielte konnte also munter gewechselt werden. Neu im Zuspiel wurde Carina Mickert eingesetzt, die sich super ins System integrierte und weitere Wechsel möglich machte. Beim 12:6 bekam Sophia Michel eine Pause, die in diesem Satz mit ihren Lobs die Darmstädter Abwehr gerne austrickste. Nicole Pehr kam frisch ins Spiel und überzeugte mit ihren super Blockaktionen und Angriffsschlägen im Mittelangriff. Milica Sljivic löste Jennifer Jäger beim 14:8 auf der Diagonalposition ab und konnte sich ebenfalls schnell ins Spiel einfinden. Beim 17:11 nahm Arno König eine taktische Auszeit um für mehr Ruhe zu sorgen. Starke Abwehraktionen von Annika Hammann und Gabriele Lovric krönten diesen Satz zum 25:16.

Im dritten Satz wehrte die VSG erneut die erste Angabe ab und verwandelte den Angriff über Nicole Pehr. Milica Sjlivic überzeugte mit ihren druckvollen Angaben. Dennoch ging der Satz mit einer 9-Punkte-Angabenserie auf das Konto von Zuspielerin Carina Mickert. Die Darmstädter Annahme war völlig von der Rolle und kam nicht mehr ins Spiel. Eine erneute Angabenserie zum 25:6 (!) von Gabriele Lovric sorgte für drei Punkte auf der Tabelle und den ersten Heimsieg der Saison. 

VSG Ried-Volleys gegen TGS Hausen 3:1 (25:22, 21:25, 25:19, 25:16)

Im zweiten Spiel an diesem Tag war die Anspannung in der gesamten Halle spürbar. Standen die Ried-Volleys doch unter Druck weitere wichtige drei Punkte zu holen, um im Aufstiegskampf noch mitmischen zu können. König hatte in den vergangenen Wochen extrem an der sauberen Technik, der Variation im Angriff und der intelligenten Feldabwehr gearbeitet. Dies galt es nun dem Praxistest zu unterziehen und den Schwung aus Spiel eins mitzunehmen.

Hinten v. l.: T. Bilonic,J. Jäger,C. Mickert, M. Sljivic, N. Pehr.
Vorne v. l.: G. Lovric, S. Michel, A. Hammann, D. Barufe.

Der erste Satz begann mit der eigenen Annahme die wie schon gegen Darmstadt direkt in einen Punkt über Sophia Michel verwandelt wurde. In der ersten Satzhälfte hinkte die VSG immer eins, zwei Punkte hinterher, verlor aber nie den Mut. Mit Anfeuer-Rufen und eisernem Willen blieb das Spiel auf Augenhöhe und es gelang über die starken Angaben von Annika Hammann und Gabriele Lovric das Quäntchen mehr zu geben und den Satz mit 25:22 zu gewinnen.

„Schon ein Satz mehr als im Hinspiel“. Das beflügelte die Damen und so war es in Satz 2 genauso eng und die Spielzüge wurden zunehmend länger. Schlaue Abwehraktionen, ein gutes Zuspiel und tolle Angriffsschläge unterhielten die Zuschauer über weite Strecken im zweiten Satz. Jenny Jäger nutzte ein ums andere Mal ein großes Loch in der Hausener Abwehr aus. Dennoch erkämpften die Gegnerinnen stark Ball um Ball und zwangen Trainer König beim 20:23 zur zweiten Auszeit. Spielführerin Becker machte den Satz auf Seiten der TGS mit zwei spitzen Angaben zu und sorgte für den ersten Satzverlust (21:25) an diesem Sonntag.

In Satz 3 gewannen die Ried-Volleys erneut den Side-Out und verwandelten den ersten Angriff über Nicole Pehr, die neu ins Spiel kam. Mit gutem Selbstbewusstsein fügte sich Pehr in der Mittelblocker-Position ein und machte es dem Hausener Angriff sehr schwer, an ihr vorbei zu kommen. Eine sensationelle 9-Punkte Angabenserie von Außenangreiferin Tea Bilonic traf die Hausener-Annahme komplett unvorbereitet. Bilonic spielte Asse und die TGS nahm beim 9:2 die erste Auszeit. Getreu dem Motto ‚Auszeit nützt nichts’ lieferte Bilonic noch weitere vier Angaben. Doch war der Satz noch lange nicht gewonnen. Wussten die Hausener doch, wie man Zuspielerin Barufe in der Feldabwehr mit kurzen Lobs auf Trab hielt. Nach erfolgreicher Abwehr erfolgte aber das Zuspiel über die Mittelangreiferinnen Pehr und Lovric und wurden Punkt um Punkt über Jäger und Hammann verwandelt. König ermahnte vom Seitenrand immer, wenn kurze Unkonzentriertheit zu Eigenfehlern führte. Hausen kämpfte sich nochmal gut ran und zwang zur Auszeit beim 23:19. Nach der Auszeit wurde der Side-Out erneut gewonnen und über Hammann verwandelt. Jennifer Jäger beendete den dritten Satz mit zwei starken Angaben zum 25:19.

Das war der erste Punkt auf dem Tabellenkonto. Doch König wollte mehr: ‚Wir gehen hier heute mit drei Punkten heim!’ forderte der neue Trainer. 

Gesagt – getan. In diesem Satz stach Annika Hammann mit ihren ausgefuchsten Angriffen heraus. Die schlaue Ballverteilung von Doreen Barufe hielt den Hausener Block zunehmend auf Trab oder trickste diesen auch schon mal ganz aus. Vergab man in Satz 2 noch die ein oder andere Angabe hatten die Ried-Volleys diese Fehler im letzten Satz abgestellt. Jede Spielerin hatte mindestens eine 3-Punkte-Serie und das machte den Unterschied. Denn sowohl in Feldabwehr, als auch Angriffsvariation waren die Hausener auf Augenhöhe mit der VSG. Ein ansehnliches Volleyballspiel was letzten Endes durch den eisernen Siegeswillen der Damen aus dem Ried mit 25:16 gewonnen wurde. 

Königs Einstand war also mehr als gelungen und der Aufstiegskampf in die Bezirksoberliga bleibt doch noch spannend.

VSG Ried-Volleys: Doreen Barufe, Tea Bilonic, Annika Hammann, Jennifer Jäger, Gabriele Lovric, Sophia Michel, Carina Mickert, Nicole Pehr und Milica Sljivic. Trainer: Arno König.

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